Der Tasmanische Teufel ist der größte noch lebende Fleischfresser unter den Beuteltieren.

Lange wurde befürchtet, er könnte aussterben: Denn den Beutelteufeln macht ein Gesichtskrebs zu schaffen, der seit den 1990er Jahren schätzungsweise 80 Prozent der Population ausgerottet hat. Doch eine neue Studie schätzt: Die Art könnte die Krankheit überstehen.

Forschende der Washington State University haben Proben der bisher meistens tödlichen Gesichtstumore genetisch untersucht. Sie sehen Hinweise darauf, dass sich die Krebserkrankung über die Jahrzehnte verändert hat. Die weitere Ausbreitung der Krankheit hat sich demnach verlangsamt, möglicherweise weil überlebende Beutelteufel besser mit ihr klarkommen. Die Forschenden sind deshalb vorsichtig optimistisch, dass die Art überlebt. Und sie empfehlen, Auswilderungen von gezüchteten Teufeln zu überdenken. Denn das könnte den inzwischen robusteren Genpool der wilden Teufel wieder verwässern.