Dass es ein Problem ist, wenn Bienen sterben - das ist inzwischen allen klar.

Wir sollten uns aber auch mehr um den Schutz von Motten kümmern. Das ist das Ergebnis einer Studie an der britischen Universität Sheffield. Denn Motten transportieren demnach mehr Pollen als bisher angenommen.

Sie übernehmen der Studie zufolge in Städten ein Drittel der Bestäubung von blühenden Pflanzen, Nutzpflanzen und Bäumen. Die Forschenden setzen sich daher dafür ein, dass beim Anbau von Pflanzen nicht nur an Bienen, sondern auch an die Motten gedacht wird. Motten und Bienen bevorzugen unterschiedliche Pflanzen.

Die Mottenpopulation ist in den letzten 50 Jahren deutlich zurückgegangen. Im Vereinigten Königreich gibt es über 2.500 Mottenarten. Sie sind vor allem nachts unterwegs. Daher ist nach Angaben der Forschenden über sie deutlich weniger bekannt als über Bienen.

Die Studie ist im Magazin Ecology Letters veröffentlicht worden.