Das zeigt eine repräsentative Studie der Humboldt-Universität in Berlin und der Health and Medical University in Potsdam. Über zehn Jahren haben Psychologinnen 2700 junge Erwachsene begleitet. Sie stellten dabei fest, dass die Menschen im ersten Jahr im Job zufriedener mit ihrem Leben waren als vorher. In den ersten fünf Jahren stieg das Glücksgefühl, aber spürten auch mehr Wut als vorher. Die Forscherinnen vermuten, dass das an zusätzlichem Stress durch den Job liegt. Das Arbeitsleben sei deshalb ein zweischneidiges Schwert, es könne unser Wohlbefinden nicht nur verbessern, sondern auch verschlechtern, so die Forscherinnen.
Sie haben auch 2000 Rentnerinnen und Rentner befragt. In den Jahren vor der Rente waren sie unzufriedener, unglücklicher, trauriger und ängstlicher. Mit Renteneintritt wurden sie glücklicher und zufriedener.
Programme für mehr Zufriedenheit
Die Forscherinnen schlagen vor, dass Menschen, die ins Berufsleben gehen, begleitet werden könnten, wie sie mit den negativen Sachen umgehen, so dass sie sich weniger ärgern. Und Menschen, die in Rente gehen, könnten auch begleitet werden.