Etwas aus dem Bauch heraus entscheiden - das halten viele Menschen nur für eine Redewendung.

Aber Neurologen wissen schon länger, dass es das sogenannte Bauchhirn tatsächlich gibt. Wir haben in unserem Bauch etwa so viele Gehirnzellen wie eine Katze in ihrem Kopf. Forschende aus den USA haben jetzt untersucht, was die sogenannten Gliazellen in diesem Bauchhirn machen.

Im Gehirn sind Gliazellen Teil des Nervengewebes. Anders als Neuronen leiten sie aber keine elektrischen Signale, sondern schützen und isolieren die Neuronen. In der neuen Studie zeigen die Forschenden nun, dass die Gliazellen im Bauch zwar auch keine Signale übertragen, dass sie aber eine wichtige Rolle dabei spielen, wie intensiv einzelne Impulse aus Neuronen weitergeleitet werden. Sie sind also dafür verantwortlich, wie harmonisch die Signale aus dem Bauchhirn zusammenspielen.

Die Erkenntnisse könnten helfen, Krankheiten wie das Reizdarmsyndrom besser zu behandeln.