Im Krankenhaus finden Ärztinnen und Ärzte immer mal wieder unbekannte Keime.

In der Uniklinik in Basel wurden die seit 2014 gesammelt und jetzt von Forschenden der Uni analysiert. Dabei haben sie 35 neue Bakterienarten gefunden. Sieben von denen könnten beim Menschen bakterielle Infektionen verursachen.

Auch bei den restlichen 26 Bakterienarten, die bekannt, aber schwer erkennbar waren, ist eines dabei, vor dem das Team warnt. Der Keim stammt aus dem entzündeten Daumen eines Patienten, der von einem Hund gebissen wurde und war vor kurzem auch von einer kanadischen Forschungsgruppe aus Wunden von Hunde- und Katzenbissen isoliert worden. Die Forschenden nehmen an, dass es sich dabei um einen neu aufkommenden Krankheitserreger handelt.

Der Keim hatte 2022 von den kanadischen Forschenden den passenden Namen "Vandammella animalimorsus" bekommen, also Tierbiss-Vandammella.