Kaum in Betrieb, hat der weltweit größte Akku seine erste Bewährungsprobe bestanden und einen Stromausfall in Australien verhindert.

Der Lithium-Ionen-Speicher des US-Elektroautoherstellers Tesla war Anfang des Monats in Betrieb genommen worden. Er wurde gebaut, um Engpässe bei der Stromversorgung abzufedern. Einen solchen Engpass gab es jetzt: Im benachbarten Bundesstaat Victoria war ein Kohlekraftwerk ausgefallen. Der Tesla-Akku übernahm daraufhin und konnte die betroffenen Regionen mit dem gespeicherten Strom versorgen.

Australiens Energieminister war vor allem von der Reaktionszeit des Akkus angetan: Es habe nur 140 Millisekunden gedauert, bis der gespeicherte Strom ins Netz gepeist wurde, erklärte er. Die bislang eingesetzten Notfallgeneratoren hätten mindestens 10 Minuten gebraucht, um einsatzfähig zu sein.

Der von Tesla gebaute Akku speichert den Strom von einem nahegelegenen Windkraftwerk. Er hat eine Kapazität von rund 100 Megawatt und ist damit der derzeit größte Speicher mit Lithium-Ionen-Akkus weltweit. Mit der Batterie lassen sich bei einem Stromausfalls 30. 000 Haushalte bis zu einer Stunde mit Energie versorgen.