Sie rollen und rollen und rollen...
Wie sie die kleinen Schmuckstücke herstellen, ist jetzt erstmals erforscht worden. In ihrem Artikel in Magazin "The Royal Society" bestätigen die Wissenschaftler das, was man auch intuitiv angenommen hat: Die glatte, runde Form der Perle entsteht dadurch, dass die Auster sie immer und immer wieder dreht.
Vier Muscheln haben die Forscher untersucht, indem sie statt des üblichen Perlenkerns einen magnetischen eingeschleust haben. Dann haben sie die präparierte Auster in ein Glasgefäß gelegt und rundherum hochempfindliche Magnetsensoren aufgebaut. Das Ergebnis: Erstmal hat die Auster einen so genannten Perlsack gebildet. Nach etwa 40 Tagen hat die Auster angefangen, ihre wertvolle Fracht zu drehen. Und für die ging's rund, bis die Forscher die Perlen nach einem bis eineinhalb Jahren geerntet haben.
Die Wissenschaftler haben übrigens auch einen Verdacht, warum Austern Perlen produzieren: Möglicherweise kann die Muschel damit auf eingedrungene Fremdkörper, Parasiten oder auch auf Verletzungen an ihrem Gewebe reagieren.
