Eigentlich sollte sich ein in Deutschland entwickelter Roboter auf dem Mars in den Boden graben und dort Messungen machen.

Passend dazu wird er "Maulwurf" genannt. Er ist schon seit über zwei Jahren auf dem Mars, aber: Maulwurf kann nicht mehr. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat mitgeteilt, dass er nicht weiter gräbt.

Eigentlich sollte er bis zu fünf Meter tief kommen. Das hat aber nicht geklappt - er steckt schon lange fest und kommt nicht weiter.

"Der Mars und unserer tapferer Maulwurf passten einfach nicht zusammen."
Tilman Spohn, DLR-Institut für Planetenforschung

Dem DLR zufolge war der Marsboden ganz anders beschaffen, als die Forschenden es vermutet hatten. Der Bohr-Nagel, mit dem Maulwurf sich eingraben sollte, konnte nicht viel ausrichten. Ein paar Messungen gibt es trotzdem, allerdings eben nicht aus tieferen Mars- Bodenschichten.

Forschende wollen wissen, ob es im Mars-Boden mikrobielles Leben gibt oder gab - also Bakterien oder Pilze oder etwas in der Art.

Der "Maulwurf"-Marsroboter beim Versuch, sich in den Boden zu graben
© NASA/JPL-Caltech