Wer jemals ein Youtube-Video mit einem lachenden Baby gesehen hat, der weiß:
Kaum etwas ist ansteckender als das Lachen eines Säuglings (Oder mehrerer!). Grund dafür ist, dass Babys ganz anders lachen als Erwachsene, nämlich beim Ein- und beim Ausatmen. Ältere Kinder und Erwachsene lachen dagegen nur beim Ausatmen, holen Luft und lachen dann weiter. Damit lachen Babys genauso wie Menschenaffen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die ein Team von Phonologen auf einer Konferenz in Kanada vorgestellt hat. Die Forscher hatten dafür Aufnahmen mit Gelächter von Babys, Kindern und Erwachsenen ausgewertet.
Sie sagen, der Mensch sei biologisch gesehen der einzige Affe, der eigentlich nur beim Ausatmen lache und sie vermuten, dass das mit der Sprachentwicklung zusammenhängt. Um Sprechen zu lernen, müssten Menschen, ihre Atmung kontrollieren, um nur beim Ausatmen Laute zu machen.
Die Wissenschaftler wollen jetzt noch herausfinden, wann Babys anfangen, ihr Lachen auf Ausatmung umzustellen. Bis jetzt konnten sie diesen Prozess nämlich mit keinem bekannten Entwicklungsschritt in Verbindung bringen.