Früher tickten die Uhren noch anders -

das besagt Einsteins Relativitätstheorie. Genauer gesagt: Weil sich das Universum seit dem Big Bang immer weiter und immer schneller ausdeht, vergeht auch die Zeit schneller. Die Theorie ist schon öfter nachgewiesen worden. Jetzt hat ein Forschungsteam noch genauer nachgemessen. Demnach verging die Zeit im frühen Universum, also vor rund 13 Milliarden Jahren, fünf Mal langsamer als heute.

Schwarze Löcher als Uhren

Die Forschenden haben als Uhren Quasare benutzt. Das sind supermassereiche Schwarze Löcher, die die Forschenden mit einem Feuerwerk vergleichen. Heißt: Sie senden verschiedene Farben aus. Die entstehen, weil sich das Universum ausdehnt und damit auch Lichtwellen - aus kurzen Wellen im blauen Farbspektrum werden dann längere Wellen im roten Spektrum. Dadurch lässt sich berechnen wie schnell sich das Universum ausdehnt und wie das die Zeit verändert.

Genauere Ergebnisse

Bis jetzt kamen Forschende bei ihren Berechnungen nur rund sieben Milliarden Jahre zurück. Statt Quasaren dienten Supernovae als Uhren, also explodierte Sterne. Die sind laut dem Forschungsteam aber nicht ganz so genau.