Das Porträt von "Behemoth" ist ein bisschen unscharf - aber trotzdem sind Forschende begeistert.
Denn ein so detailliertes Bild konnten sie bisher von noch keinem Stern außerhalb unserer Milchstraße machen - der porträtierte Stern ist ganze 160.000 Lichtjahre von uns entfernt. Möglich wurde das Porträt durch die Weiterentwicklung der Beobachtungsinstrumente vom Very Large Telescope in der chilenischen Atacamawüste.
Der Stern darauf - mit offiziellem Namen "WOH G64" - ist etwa 2000 Mal so groß wie unsere Sonne und passend dazu als "Behemoth-Stern" bekannt, nach einem Ungeheuer aus der jüdisch-biblischen Mythologie. Das neue Bild in Kombi mit früheren Beobachtungen macht es für die Astronomie möglich, das Leben des Sterns mitzuverfolgen. Der Stern ist in den letzten zehn Jahren schwächer geworden und steuert wohl auf sein Ende zu. Auf dem Bild hat er einen Kokon aus Gas und Staub, was er beides allmählich verliert. Als Rotem Überriesen droht ihm ein Ende in einer Supernova-Explosion.
Die aktuellen Forschungsergebnisse sind in der Fachzeitschrift Astronomy and Astrophysics erschienen.