Forscher auf Hawaii züchten Koralle 2.0
Denn der lässt die Weltmeere nicht nur wärmer werden, das Wasser wird auch saurer. Und das macht den Standard-Korallen zu schaffen. Denn die Tiere bestehen zu einem großen Teil aus Kalk. Eingeschlossen in das Kalkgerippe sind Algen, die mit den Korallen zusammenleben. Wird das Wasser aber zu warm oder zu sauer, schmeißen die Korallen die Algen raus, bleichen aus und sterben letztlich, wenn die Korallenbleiche länger anhält.
Was die Forscher auf Coconut Island bei Hawaii jetzt versuchen, ist quasi der Evolution etwa auf die Sprünge zu helfen. Sie suchen sich in ausbleichenden Riffen die Korallen raus, die mit den widrigen Umständen am besten zurechtkommen, nehmen eine Probe und versuchen sie zu züchten. Zusätzliche Abhärtung sollen dabei Bäder in Wasser bringen, dass den zukünftigen klimawandelgeschädigten Meeren entspricht - also warm und sauer.