Unser Körper braucht Proteine, zum Beispiel um Muskeln und Knochen zu versorgen und lebenswichtige Stoffe zu transportieren. Aber zu viele von diesen Eiweißen zu sich zu nehmen ist auch nicht gut.

Denn eine Studie kommt zum Schluss, dass dadurch das Risiko für Arteriosklerose steigt. Die Blutgefäße können sich also verhärten und verengen. Das kann zu Schlaganfällen oder Herzinfarkten führen. Ein US-Forschungsteam hat jetzt einen Grund dafür gefunden, warum das so ist. Sogenannte Fresszellen, die quasi im Körper aufräumen, werden durch zu viel Protein offenbar dabei gestört, zellulären Abfall zu beseitigen. Dadurch kann sich in Arterien eine Art Zellreste-Friedhof ansammeln, der dazu beiträgt, dass sich die Gefäße verengen. Dafür verantwortlich zu sein scheint vor allem die Aminosäure Leucin, die zum Beispiel in Fleisch, Eiern und Milch zu finden ist.

Die Forschenden sagen, dass viele Fragen noch nicht beantwortet sind. Man sollte aber wegen möglicher Langzeitschäden darüber nachdenken, nicht zu viel Eiweiß zu sich zu nehmen, zum Beispiel bei Diäten oder beim Kraftsport. Empfohlen wird ein knappes Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag.