Durch den Klimawandel können Schiffe in der Arktis immer öfter eine Abkürzung zwischen Atlantik und Pazifik nehmen.
Im Sommer sind die Nordwest-Passage entlang der kanadischen Küste und die Nordost-Passage an der russischen Küste oft eisfrei. Zwischen 2011 und 2016 sind schon mehr als 200 Schiffe durch die Nordost-Passage nördlich von Sibirien und rund 100 durch die Nordwestpassage an Kanada vorbei.
Wale werden gestört
Dass auf den beiden Route immer mehr Schiffe fahren, ist aber ein Problem für viele Meeressäugetiere. Wissenschaftler aus Alaska schreiben in einem Fachmagazin, dass die Schiffe viele Tiere stören: vor allem die Narwale, die die Eis-freie Sommerzeit mitten in den Schifffahrtsrouten verbringen, außerdem Belugawale, Grönlandwale und Walrosse.
Die Forscher fordern, dass schon jetzt Regeln aufgestellt werden, damit die Schiffe nicht durch die wichtigsten Lebensräume der Wale fahren, die Fahrtzeiten an deren Wanderungen anpassen und so wenig Lärm wie möglich verursachen.