Würmer sind ziemlich hartnäckige Parasiten - und ihre Eier können offenbar Jahrhunderte überdauern.

In Jerusalem hat eine Archäologin in einer Grube unter einer alten Steintoilette die Überreste von Wurm-Eiern gefunden und konnte sie auch nach 2700 Jahren noch untersuchen. Dabei stellte sie fest, dass die Menschen, die hier aufs Klo gingen, unter Infektionen mit verschiedenen Wurmarten gelitten haben müssen, mit Folgen wie zum Beispiel Durchfall und Mangelernährung. Möglicherweise hatten die Menschen die Würmer ihr Leben lang.

Die Toilette stand im Garten eines Herrschaftssitzes. Für die Forschenden ist das interessant, weil das heißt, dass auch die reichen Menschen damals Wurm-Infektionen hatten. Richtige Toiletten hatten im 7. Jahrhundert vor Christus nur Reiche in der Region - sie galten als Luxus.

Verbreitet haben könnten sich die Würmer durch unsaubere Toiletten, schlechte Hygiene oder rohes Fleisch. Heute lassen sich Wurminfektionen gut diagnostizieren und mit Medikamenten behandeln.