Wenn wir an Raubtiere denken, fällt uns vielleicht als erstes der Löwe, Tiger oder der Weiße Hai ein. Tatsächlich sind wir Menschen aber die größten Raubtiere.

Das schreiben Forschende im Fachmagazin Communications Biology. Sie haben Daten zu fast 50.000 verschiedenen wild lebenden Tieren analysiert, die der Mensch unter anderem nutzt, um Essen, Medizin oder Kleidung herzustellen. Ergebnis: Wir nutzen oder handeln mit 14.633 Arten und bringen 39 Prozent von ihnen zum Aussterben. Damit sind wir bis zu 300 Mal schlimmer als alle anderen Raubtiere, schreiben die Forschenden.

Sie sagen, dass die Menschheit heute einen größeren Einfluss auf andere Tiere auf unserem Planeten hat als je zuvor in der Geschichte. Für sie ist das ein klarer Hinweis dafür, dass wir ins Anthropozän eintreten, also in das Zeitalter, in dem der Mensch den größten Einfluss auf das Klima und die Umwelt hat.