Pinguine und Robben machen die Antarktis lebendig - auch mit dem, was bei ihnen hinten rauskommt.
Ein Forschungsteam aus den Niederlanden hat untersucht, wie sich der Kot der Tiere auf die Artenvielfalt rund um den Südpol auswirkt. Das Ergebnis der Studie: sehr positiv. Die Hinterlassenschaften von Pinguinen und See-Elefanten wirken auch über die Grenzen der Kolonien der Tiere hinaus. Sie sind Lebensgrundlage für viele Kleintiere wie zum Beispiel Insekten und Milben.
Die Forscher hatten an drei Orten in der Antarktis Böden, Pflanzen und Tiere untersucht - und zwar rund um die Pinguin- und Robbenkolonien. Dabei fanden sie heraus: Der Tierkot brachte Leben in die lebensfeindliche Umgebung, auch noch fast einen Kilometer von den Kolonien entfernt.
Der Grund dafür ist laut Studie, dass Amoniak aus dem Kot verdunstet und vom Wind verteilt wird.