Der hat sich vor fast 40 Jahren vom antarktischen Schelfeis gelöst - hing seitdem aber fest. Bis jetzt - denn das Polarforschungsinstitut British Polar Survey meldet, dass sich der weiße Riese in Bewegung gesetzt hat.
Erst im Jahr 2000 hatte sich der Eisberg vom Meeresboden gelöst, war aber dann gleich in einem Meeresstrudel gefangen. Satellitenaufnahmen zeigen, dass er den jetzt verlassen hat - 38 Jahre nach seinem Abbrechen.
A23a ist etwa 4000 Quadratkilometer groß. Das ist fast 5 Mal Berlin. Wellen und Witterung haben inzwischen riesige Bögen und Höhlen in den Eisberg reingeformt. Das zeigen Aufnahmen, die ein Expeditionsschiff gemacht hat.
Fachleute erwarten, dass sich der Eisberg nördlich in Richtung der Insel Südgeorgien im Südatlantik bewegt. Dort wird er wahrscheinlich in wärmeres Wasser geraten, in kleinere Eisberge zerbrechen - und am Ende einfach schmelzen. Welche Auswirkungen das insgesamt hat, wollen Ozeanographen genau beobachten.