In den letzten knapp 40 Jahren ist das Eis in der Antarktis schneller geschmolzen als davor.
1979 hat die Antarktis noch jährlich 40 Milliarden Tonnen Eis verloren. 2017 waren es schon 252 Milliarden Tonnen pro Jahr. Damit hat sich der Eisverlust versechsfacht. Das hat die Untersuchung eines Forscherteams aus Kalifornien ergeben.
Die Wissenschaftler haben mit Hilfe von Luftaufnahmen, Satellitenmessungen und Computermodellen geschaut, wie schnell das Eis seit 1979 geschmolzen ist. Wenn das Eis schmilzt, bilden sich Kerben im Untergrund. Dort dringt wärmeres Tiefenwasser ein und sorgt dafür, dass mehr Eis schmilzt.
Besonders betroffen ist laut den Forschern die Westantarktis. Aber auch in der Ostantarktis schmilzt das Eis. Bisher waren die Wissenschaftler davon ausgegangen, dass die relativ stabil ist. Ihrer Ansicht nach reagiert die Ostantarktis sensibler auf den Klimawandel als bisher angenommen. Das ist wichtig zu wissen, weil dieses Gebiet mehr Eis enthält als die Westantarktis und die Antarktische Halbinsel zusammen.