Kegelrobben haben nur eine kurze Kindheit: Gerade mal drei Wochen lang werden sie gestillt, dann suchen die Mütter das Weite und die Kleinen sind auf sich allein gestellt. Sie haben dann etwa 40 Tage Zeit, tauchen und jagen zu lernen - dann gehen ihnen die Energiereserven aus.
Britische Forscher jetzt untersucht, wie die Robben es schaffen, in dieser kurzen Zeit zu lernen, ihr Futter selbst zu erbeuten. Dazu wurden rund 50 Kegelrobben in Schottland und Wales mit Funksendern ausgestattet. Die lieferten Daten übe die Jagd-Fortschritte. Die Forscher beobachten, dass die Robben im Laufe der Zeit immer öfter und tiefer tauchen konnten und auch länger unter Wasser blieben. Je nach Geschlecht gehen die Robben unterschiedlich vor: Die weiblichen Jungtiere tauchten öfter bis auf den Meeresboden - und hatten damit wohl bessere Chancen auf Futter. Außerdem waren sie grundsätzlich lieber in flacheren Gewässern unterwegs als ihre männlichen Artgenossen.
Die Wissenschaftler fanden außerdem heraus, dass die Robben aus Schottland bis nach Norwegen schwimmen. Die aus Westwales zog es bis an die Nordküste Frankreichs. Einige blieben bis zu zwei Monate ununterbrochen im Wasser.
Die Studie soll den Forscher zufolge dabei helfen, besser zu verstehen, welche Lebensräume für die Entwicklung der Tiere wichtig sind.