Kaiserpinguine können offenbar länger die Luft anhalten als gedacht.
Forscher aus Neuseeland und den USA haben beobachtet, dass eines der Tiere länger als 32 Minuten unter Wasser war. Der bisherige Rekord lag bei knapp 28 Minuten. Die Tauchgänge waren bis zu 450 Meter tief.
Kaiserpinguine leben ausschließlich in der Antarktis. Sie sind die größten und schwersten Pinguine und auch die besten Taucher unter ihnen. Ein durchschnittlicher Kaiserpinguin hält es etwa acht Minuten lang ohne Probleme unter Wasser aus. Danach hat er keinen Sauerstoff mehr. Er kann dann auf anaerobe Versorgung umsteigen, das bedeutet aber großen Stress für den Pinguinkörper.
Die Forscher rätseln jetzt, was die Pinguine zu so langen Tauchgängen treibt. Sie vermuten, dass die Nahrungssuche schwieriger geworden sein könnte. Möglich ist auch, dass die Pinguine vom Kurs abgekommen waren und kein Eisloch zum Auftauchen fanden. Um das zu untersuchen, wollen die Forscher demnächst Pinguine mit Kameras ausrüsten.