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Seit er 18 Jahre alt ist, arbeitet Shindo für die japanische Mafia. Er dealt vor allem mit Crystal Meth. Irgendwann will er ein normales Leben haben. Doch als Yakuza ist er gezeichnet: Ihm fehlt ein kleiner Finger, sein Oberkörper ist voller Tattoos. So darf er in Japan nicht mal ein öffentliches Bad betreten. Shindo sucht nach einem Weg, trotzdem wieder dazuzugehören.

Shindo bei einer Predigt in seiner Kirche
© Julia Shimura
Nach seiner Zeit bei den Yakuza hat Shindo nach einem Weg zurück in die Gesellschaft gesucht. Er ist heute Christ und sagt: "Tatsächlich ist es in meinem Fall so, dass ich ein menschenwürdiges Leben zurückbekommen habe, indem ich Christ wurde."

Deutschlandfunk-Nova-Autorin Julia Shimura hat Shindo in Saitama bei Tokio getroffen. Dort ist die Bar, in der er seine Kirchenmitglieder um sich scharrt. Um dorthin zu kommen, musste Julia zuerst mit dem Zug fahren und dann am Bahnhof auf ein Shuttle warten, das dann noch einmal 20 Minuten bis zu der Bar fährt. Für japanische Verhältnisse ist das ziemlich weit weg, sagt Julia, weil man sonst überall sehr gut direkt mit dem Zug hinkommt.

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Habt ihr etwas erlebt, was unbedingt erzählt werden sollte? Dann schreibt uns! Storys für die Einhundert sollten eine spannende Protagonistin oder einen spannenden Protagonisten, Wendepunkte sowie ein unvorhergesehenes Ende haben. Im besten Fall lernen wir dadurch etwas über uns und die Welt, in der wir leben.

Wir freuen uns über eure Mails an einhundert@deutschlandfunknova.de

Shownotes
Yakuza in Japan
Shindo ist für immer stigmatisiert
vom 06. September 2019