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Wegen der Corona-Pandemie geht Reisen gar nicht mehr: Die Grenzen für Touristen sind zu und eine Reisewarnung gibt es auch. In der Ab 21 sprechen wir mit Menschen, deren Leben unterwegs sich deshalb plötzlich stark verändert hat.

Eigentlich sollte Leonard gerade sein Auslandssemester auf Costa Rica genießen – doch dann kam die Corona-Pandemie und der 21-Jährige muss Anfang April zurück nach Deutschland. Doch statt frustriert über die Situation nachzudenken, meldet sich Leonard als Erntehelfer zur Spargelzeit.

Wenn Reisepläne ins Wasser fallen

Max und Imke wollen im Ausland arbeiten. Lange planen sie, kriegen ein Visum für Kanada und fliegen schließlich im Januar nach Vancouver. Während das Paar versucht, ein neues Leben aufzubauen, schränkt die Corona-Pandemie ihre Möglichkeiten stark ein. Schließlich verliert Imke ihren Job, den sie erst zwei Wochen vorher angetreten hat. Obwohl sie sich in Kanada sicher fühlen, planen Imke und Max ihre Rückreise nach Deutschland.

"Der Aufwand, die Zeit und das Geld, das wir jetzt zusätzlich reinstecken müssten, um hierzubleiben, ist es uns nicht mehr wert."
Max

Reisen ist für junge Menschen ein Kernelement des Lebens, sagt Linda Schnorbus, Professorin für Tourismuswirtschaft. Deshalb sei der Verzicht aufs Reisen für Millennials, die oft, gerne und flexibel reisen, besonders schmerzhaft. Wenn im Sommer aber nur Urlaub innerhalb von Deutschland erlaubt wäre, wäre das ein ziemliches Kapazitätsproblem, sagt die Wissenschaftlerin voraus.

Fakten über Reisen und Corona

  • Die Bundesregierung ruft weiterhin dazu auf, mindestens bis zum 3. Mai auf private Reisen zu verzichten – dazu zählen sowohl touristische Ziele als auch Familienbesuche. Das Auswärtige Amt hat eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen. Deutsche Grenzen sind bis auf wenige Ausnahmen geschlossen.
  • Menschen, die keine Bürger der Europäischen Union sind, dürfen grundsätzlich nicht in die EU einreisen. Diejenigen, die nach Deutschland einreisen, müssen sich für 14 Tage in Quarantäne begeben.
  • Laut einer Umfrage der Tagesschau halten nur 28 Prozent der Menschen in Deutschland an ihren Urlaubsplänen für den Sommer fest. 31 Prozent planen überhaupt keinen Urlaub, 21 Prozent haben wegen der Umstände (noch) nicht gebucht und 14 Prozent haben deswegen bereits storniert.
  • Im Vergleich zum Vorjahr ist der Flugverkehr Corona-bedingt im April weltweit schon um zwei Drittel zurückgegangen. Das geht aus einer Erhebung des Reisedatendienstes OAG hervor.

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Shownotes
Geplatzte Träume wegen des Coronavirus
Wie wir mit ausgefallenen Reiseplänen umgehen
vom 27. April 2020
Moderatorin: 
Shalin Rogall
Gesprächspartner: 
Leonard Graf von Plettenberg, Student
Gesprächspartnerin: 
Linda Schnorbus, Professorin für Tourismuswirtschaft an der IUBH Internationalen Hochschule in Bad Honnef
Gesprächspartner: 
Imke Haverbusch und Max Kellermann, ausgewandert nach Kanada