Der Rekordsommer brachte uns große Hitze - aber stellenweise auch krassen Regen. An so ein extremes Wetter werden wir uns künftig gewöhnen müssen, sagt Paul Becker vom Deutschen Wetterdienst.

Es ist Hochsommer - mitten im September. Die einen freuen sich, dass der Sonnenschein noch mal in die Verlängerung geht. Die anderen sehnen sich den kühlen Herbst herbei. Dabei war der Sommer hierzulande nicht mal besonders heiß - eher Durchschnitt. Weltweit betrachtet, sieht das ein bisschen anders aus. Dieser Sommer war einer der wärmsten Sommer, die es je gegeben hat.

"Wenn wir uns die ganze Welt ansehen, dann hat dieser Sommer einen Rekord zu bieten: Es ist global gesehen der wärmste Sommer, den wir jemals registriert haben."
Paul Becker, Deutscher Wetterdienst

Sommer der Extreme

Der Juli selbst war ebenfalls ein Rekordmonat - global gesehen der wärmste seit Messungen, also seit 1880, sagt Paul Becker vom Deutschen Wetterdienst. Er prognostiziert, dass somit voraussichtlich das Jahr 2016 insgesamt ein globales Rekordjahr wird, sollte es jetzt von den Temperaturen her nicht noch sehr außergewöhnlich enden.

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Punktuell verheerender Regen

Hier in Deutschland lagen die Temperaturen im Sommer zwar nur wenig über dem Durchschnitt - besonders war das Wetter aber trotzdem, denn die Regenschauer waren punktuell verheerend.

"Was die Menschen behalten haben, das sind die wirklich katastrophalen Niederschläge in Bayern und in Teilen des Westens Deutschlands."
Paul Becker, Deutscher Wetterdienst

Starkregen gab es schon öfter - selten aber hat sich ein Tief so lange über Deutschland festgebissen, wie in diesen Sommermonaten. Paul Becker meint: Solch gefährliche Wetterlagen werden sich in Zukunft eher häufen. Der Klimawandel ist da, global wird es immer wärmer und "die Jahre, in denen wir Probleme kriegen, die werden mehr werden."

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Shownotes
Wetter
Krass heiß, krass nass
vom 12. September 2016
Moderatorin: 
Sonja Meschkat
Gesprächspartner: 
Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD)