Klöße, Rotkohl und Braten: Bei diesen Geschmäckern denken viele an Weihnachten bei Oma. In der Ab 21 besprechen wir, welches Festessen sonst noch auf dem Tisch steht und wieso wir uns dieses Jahr besonders drauf freuen können.
An Weihnachten isst Isa Gulasch und Julia schwärmt von Klößen wie damals bei Oma. Der springende Punkt: Isas und Julias Festessen ist vegan, ihre Familien essen aber Fleisch. Dennoch sind die Foddbloggerinnen überzeugt, dass wohlige Hausmannskost auch vegan funktioniert.
"Die Klassiker, die man normalerweise zu Weihnachten isst, will man irgendwie trotzdem essen – auch ohne Fleisch und ohne Butter und ohne Eier."
Bei Minh Thus Familie gibt es auch keinen Rotkohl, Gänsebraten, oder Kartoffelsalat. Denn Familie Tran kommt aus Vietnam und feiert kein Weihnachten. Trotzdem trifft sich die Familie über die Feiertage und macht ihr eigenes Fest daraus. Auf dem Tisch steht dann auch ein Raclette-Grill, der wird aber anders verwendet als normalerweise in Deutschland, wie Minh Thu erzählt.
Das Essen an Weihnachten ist ein verbindender Genuss-Moment
Das Weihnachtsessen verbindet alle, die mitschlemmen, aber auch vergangene und zukünftige Generationen, sagt Daniel Kofahl vom Büro für Agrarpolitik und Ernährungskultur. Im Podcast bespricht der Wissenschaftler, wie die Tradition des großen gemeinsamen Festessens auch während der Corona-Pandemie einen hohen Wert erhält.
Unnützes Food-Wissen
- In einer Umfrage gaben 41 Prozent der Menschen in Deutschland an, dass Essen ihr Hobby ist. Nur Reisen, Lesen und Musik sind beliebter.
- Die Unesco hat Couscous zum (immateriellen) Weltkulturerbe erklärt. Dafür eingesetzt haben sich die vier Maghreb-Staaten Algerien, Marokko, Mauretanien und Tunesien mit der Begründung, dass die Grießkügelchen, die man mit Gemüse, Fleisch oder Fisch isst, ein Symbol für das Zusammenleben seien. Ein weiterer kulinarischer Zugang zum Weltkulturerbe waren dieses Jahr die Food Courts in Singapur.
- Laut dem Ernährungsreport des Landwirtschaftsministeriums kochen die meisten Menschen in Deutschland gerne selbst – nämlich 73 Prozent. Dabei kochen 39 Prozent der Leute so gut wie jeden Tag und 40 Prozent stehen zwei- bis dreimal pro Woche am Herd. Diese Entwicklung sowie der Trend zum bewussteren Essen hängt natürlich auch mit der Corona-Pandemie zusammen.
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