Wer den perfekten Körper präsentiert, der hat es drauf, der ist auch sonst im Leben erfolgreich. Damit das gelingt, gibt es immer mehr digitale Helferlein wie Smartwach und Co. Doch wo ist die Grenze zwischen Selbstoptimierung und Wahn?
Entscheider lieben Fitnessarmbänder - angeblich tragen die der Deutschen Bank, Commerzbank und Bertelsmann digitale Helferlein am Arm. Die Wearables messen, ob sich die Träger ausreichend bewegt haben. Denn schlank sein bedeutet heute auch: selbstdiszipliniert sein, erfolgreich sein.
"Wir drücken uns letztendlich um Fragen nach dem Motto: Wie gestalten wir unser alltägliches Leben? Das delegieren wir an andere oder an die Technik, statt es selbst zu machen."
Der Markt bietet etliches an digitalen Helferlein: smarte Uhren, Apps und andere netzbasierte Programme, die mir helfen sollen, fitter, gesünder, schlanker zu werden. Was kann mir so ein Gerät über mich selbst verraten? Und was sagt es über uns, dass wir Entscheidungen an solche Geräte auslagern?
Darüber diskutieren im Digitalen Salon ein Cyborg und andere Kundige - die Ergebnisse sind überraschend:
- Johannes Kleske, Macher des Quantified Self & Lifelogging Podcast I Grow Digital
- Daniela Kuka, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Künste im Bereich verbale Kommunikation
- Enno Park, Journalist und selbsterklärter Cyborg
- Karsten Weber, Professor an der Brandenburgische Technische Universität, Kultur und Technik
Der Digitale Salon ist eine Kooperation von DRadio Wissen und dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin. Die Diskussion ist eine Aufzeichnung vom 28. Mai 2014.
- Cyborg Manifesto | Donna Haraway mit dem Essay "Der ironische Traum einer gemeinsamen Sprache für Frauen im integrierten Schaltkreis"