Hausarbeit ist, wenn man es trotzdem macht? Sabine Köhler-Grabner und Rosa Roderigo sehen das ein bisschen anders. Sabine verbreitet als littlelilium die reine Putzenergie und Rosa erzählt, wie es bei ihr mit dem Kochen läuft – beruflich und privat.
Dreck, Müll, Wäsche und Geschirr: Der Haushalt hält stets kleinere und größere Aufgaben bereit. Die lassen sich prima aufschieben oder irgendwie auf Mitbewohner*innen übertragen – und sei es nur gedanklich. Bei Sabine Köhler-Grabner bleibt kaum etwas liegen.
Staubfreiheit als Vergnügen
Sie sagt über Aufgaben im Haushalt: "Es dauert tatsächlich länger, sich darüber Gedanken zu machen, als das Tun an sich." Zwar sei sie kein Putzfreak, sagt die gelernte Elektrofachverkäuferin, Spaß macht ihr das Ergebnis ihrer Putz- und Reinigungsroutinen dann aber doch.
"Eine staubfreie Fläche zu sehen, vor allem den Rückstand auf dem trockenen Tuch. Es lohnt sich. Es macht Spaß."
Als littlelilium gibt sie online mit kurzen Videos Empfehlungen, wie sich Putz- und Reinigungsaufgaben effizient und routiniert erledigen lassen. Die Blätter von Zimmerpflanzen erst trocken und dann feucht abwischen. Das ist so ein Tipp.
Seit sie in einem Haus lebt und sich um 180 Quadratmeter Wohnfläche kümmern muss, organisiert sie die Hausarbeit ziemlich strikt nach Plan. Zwei bis drei Monate Zeit braucht es ihrer Ansicht nach für neue Routinen. Am Ende spare sie dann Zeit, denn durch die Wiederholung sammelt sich einfach nicht so viel Dreck an.
"Ich bin, wenn ich meine Routinen am Tag zusammenzähle, in einer Stunde fertig."
Manchmal bleibt schon etwas liegen. So hat sie gerade die Reinigung des Trockners verschoben. Ihr Endgegner allerdings, was Reinigungsroutinen angeht, ist die Dunstabzugshaube.
Bei Rosa Roderigo ist es der Papierkram, den die gelernte Meisterkonditorin gerne vor sich herschiebt. Da hilft nur unmittelbarer Druck aus dem sozialen Umfeld oder Kalendereinträge. Rosa Roderigo kann mit Stress in der Küche gut umgehen und hat beim privaten und beruflichen Kochen ihre Arbeitsabläufe und Gewohnheiten ganz gut im Griff.
Kleine Ziele, große Erfolge
Weniger ist mehr, lautet dabei ihre Devise: Ihr Tipp: "Die Ziele nicht so hoch stecken und nicht so komplizierte Rezepte nehmen. Manchmal ist ein simples Pesto, was man im Mörser zusammenmörsert, viel schöner als ein Rezept, wo man viele Steps hat, denen man folgen muss."
"Eine Aubergine mit Misopaste aus dem Ofen, das ist eine unfassbar fleischige und Umami-Bombe, die man wirklich auch so schnell zubereitet."
Sie hat stets Räucher- und Naturtofu im Kühlschrank, meistens Kräuter und Karotten. Ihr aktuelles privates Lieblingsrezept für ein schnelles Gericht ist Aubergine aus dem Backofen mit Misopaste. Auf ein scharfes Messer und eine Keramikreibe möchte sie in der Küche ganz grundsätzlich nicht verzichten.
"Ein wirklich scharfes und gutes Messer ist das A und O. Es ist so satisfying, dass man dann irgendwie schnell durch die Tomate kommt und ich alles mal wegflutscht."
Gerade hat sich Rosa Roderigo angewöhnt, um fünf Uhr aufzustehen. Sie kann sich dann den Tag in Ruhe vorstrukturieren und zieht aus der Ruhe am Morgen eine ganze Menge Kraft. Sie hat dann Zeit, langsam in den neuen Start zu starten. Eine Angewohnheit, die sich für sie persönlich lohnt.
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