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Das Leben geht weiter - auch bei den Protagonist*innen aus den Einhundertgeschichten. In dieser Folge erzählen wir euch, was aus Miriam wurde, bei der keine Beziehung lange hält, weil sie nicht über ihre Gefühle reden kann. Außerdem erfahrt wie, wie es Luisa geht, die Anfang 2020 Covid-19 hatte, fünf Wochen lang im Koma lag und extern beatmet werden musste. Und dann hören wir noch, was aus Irmgard wurde, der südafrikanischen Hürdenläuferin, die nach einem Unfall Parasportlerin wurde und für Deutschland startet.

Miriam - Eine gescheiterte Beziehung zuviel

Miriam im Urlaub

Irgendwie hat sie nur Pech in der Liebe, denkt Miriam. Keine Beziehung hält bei ihr wirklich lange. Als der charismatische Newton in ihr Leben kommt, hofft sie, dass es anders wird. Sie leiht ihm sogar 3000 Euro, als er pleite ist. Doch Newton erweist sich als Hochstapler: Erst erzählt er Miriam, dass er dringend in die USA reisen muss, weil sein Vater gestorben ist. Dann erfährt Miriam, dass Newton in die USA geflohen ist, weil er zuvor von einem Gericht in München wegen Diebstahl und Betrug verurteilt wurde. Sein Vater war da schon drei Monate tot.

Miriam trennt sich von Newton und kommt mit Joel zusammen. Er zieht für sie sogar von den USA nach Deutschland. Doch die Beziehung hält leider nicht

Heute ist Miriam Single. Sie ist wegen ihres Jobs viel unterwegs und datet auch ab und zu. Dabei bleibt sie entspannt und sie versucht so offen wie möglich über ihre Gefühle zu reden.

"Wo ich in Hamburg war, hab ich "gebumbelt". Ich hab mich mit ein paar Typen getroffen, aber da war jetzt nichts ernsthaftes dabei."
Miriam geht mit Dates heute lockerer um

Die 3000 Euro, die sie Newton geliehen hat, hat er ihr übrigens bis heute nicht zurückgezahlt. Stattdessen hat er ihr den Tipp gegeben in Kryptowährung zu investieren, da hätte sie das Geld schnell wieder raus.

Luisa - Wenn du mit 21 wegen Covid-19 im Sterben liegst

Luisa nach fünf Wochen im Koma in ihrem Krankenhausbett

Anfang 2020 macht Luisa ein Praktikum bei einer Modedesignerin in Sevilla. Kurz vor dem ersten harten Corona-Lockdown in Spanien, zieht sie zu ihrem Date Rigo in die WG. Dann wird Luisa krank: Sie kriegt kaum Luft, hat hohes Fieber und kommt mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Dort wird sie sofort ins künstliche Koma versetzt, weil ihre Sauerstoffversorgung so schlecht ist. Fünf Wochen lang wird Luisa extern beatmet. In dieser Zeit kämpft sie um ihr Leben. Als sie wieder aufwacht, ist Luisa schwach. Sie kann nicht laufen und muss viele Rehas machen. Ein Jahr nach ihrer Erkrankung, als Einhundert-Autorin Hannah Rau sie trifft, kann Luisa wieder alleine gehen - allerdings nur mit der Hilfe von Stöcken.

Seitdem ist viel passiert, Luisa war zu Gast bei Joko und Klaas und hat dort von ihrer Erkrankung und der Zeit danach erzählt.

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Heute ist Luisa immer noch krank geschrieben. Dafür lebt sie in einer eigenen Wohnung und kann auch kleinere Einkäufe selbst erledigen. Trotz aller Fortschritte bestimmt die Erkrankung noch ihr Leben.

"Wenn ich in ne Bahn einsteige, dann muss ich mir direkt den nächsten Platz suchen und wenn es da halt keinen gibt oder die Bahn schon abfährt, dann hab ich ein Problem, dann falle ich hin."
Luisa über ihre Zeit heute, zwei Jahre nach der Erkrankung

Richtig gut läuft es aber für Luisa und Rigo: Die beiden sind immer noch ein Paar und total verliebt.

Irmgard - Ein Sturz, der deinen Traum von Olympia zerstört

Irmgard Bensusan vor dem Start

Irmgard Bensusan träumt seit ihrer Kindheit davon als Leichtathletin bei den Olympischen Spielen zu starten und zwar für die südafrikanische Leichtathletikmannschaft. Jahrelang trainiert sie dafür. Bis sie 2009 bei den südafrikanischen Meisterschaften stürzt und sich schwer verletzt. Hürdenlauf auf dem hohen Niveau wie vorher das geht jetzt nicht mehr. Irmgard will den Leistungssport nicht aufgeben und versucht es als Parasportlerin.

Seit 2015 startet sie für die deutsche Nationalmannschaft, weil sie auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat. 2016 hat Irmgard direkt Silber bei den Paralympics in Rio gewonnen. 2021 wollte sie bei den Paralympics in Tokio dann ihren Traum von Gold verwirklichen:

"Ich bin sehr enttäuscht über die Silbermedaille und ich glaube, ich habe mich so fokussiert auf die Goldmedaille, dass ich mir zu viel Druck gemacht habe."
Irmgard über die Paralympics in Tokio

Mittlerweile ist Irmgard Anfang 30 und wollte nach Tokio eigentlich mit dem Leistungssport aufhören. Aber das hat sie sich jetzt nochmal anders überlegt. 2024 will sie es noch einmal bei den Paralympics in Paris probieren.

"Wenn Paris dann für Gold…"
Irmgard will weitermachen

Wir erzählen Eure Geschichten

Habt ihr etwas erlebt, was unbedingt erzählt werden sollte? Dann schreibt uns! Storys für die Einhundert sollten eine spannende Protagonistin oder einen spannenden Protagonisten, Wendepunkte sowie ein unvorhergesehenes Ende haben. Im besten Fall lernen wir dadurch etwas über uns und die Welt, in der wir leben.

Wir freuen uns über eure Mails an einhundert@deutschlandfunknova.de

Shownotes
Was wurde aus...
Miriam, Luisa und Irmgard?
vom 28. Januar 2022
Moderation: 
Alice Hasters
Autorin "Was wurde aus Miriam?": 
Tina Howard
Autorin "Was wurde aus Luisa?": 
Hannah Rau
Autor "Was wurde aus Irmgard?": 
Linus Lüring