Immer mehr Medien bilden Anti-Fake-News-Teams und klären ihre Leser über Falschmeldungen auf. Doch macht man so die "Fake News" nicht erst recht bekannt? Der Umgang mit Fake News ist für Redaktionen gar nicht so einfach.
In dieser Woche hat die Tagesschau eine eigene Webseite gestartet, die über Falschmeldungen aufklärt: Das Team der Faktenfinder kümmert sich um viele Facetten - es checkt beispielsweise die Faktenlage nach dem vermuteten Giftgasangriff in Chan Schaichun oder erklärt, was von Kettenbriefen zu halten ist, in denen steht, Terroristen könnten unsere Handys auslesen. Besucher erfahren auf der Seite aber auch, wie sie selbst Falschmeldungen erkennen können.
Eine Bühne für Fake News
Viele Medien haben in den letzten Wochen eigene Anti-Fake-News-Formate gestartet. Ganze Teams kümmern sich um die Aufklärung. Doch ist das der richtige Weg? Bieten diese Projekte den Falschnachrichten nicht auch eine Bühne und tragen so zu ihrer Verbreitung bei? Und wie wirken die Recherche-Teams auf die Leser - signalisieren Medien so nicht auch, dass "normale" Redakteure nicht ordentlich recherchieren?
Über das Dilemma der Fake-News-Checker reden wir mit den Journalisten Andrej Reisin. Außerdem zu Gast: Daniel Bouhs (NDR).
Unser wöchentliches Medienmagazin gibt es auch als Podcast. Abonniert "Eine Stunde Was mit Medien" hier via iTunes oder RSS. Auch nach der Sendung könnt ihr über Twitter mit uns direkt und mit unseren Moderatoren Daniel Fiene und Herr Pähler kommunizieren. Ein Protokoll der Sendung gibt es auch per Newsletter.
Mehr zu Fake News
- Selbstkritisch googeln und checken | Hielscher oder Haase
- Kampf den Fakenews | Hielscher oder Haase