Pünktlich zum Verkaufsstart der Apple Watch beeilen sich Medien eigene Apps für die Smartwatch auf den Markt zu bringen. Doch taugt der Journalismus auf dem Handgelenk?
Alte Dame des Journalismus trifft neuen Player im Gadgetmarkt: Die New York Times ist zum Verkaufsstart der Apple Watch (24. April) direkt mit einer eigenen App dabei. "Eine neue Form des Storytelling" wird versprochen. Redakteure auf drei Kontinenten sollen die Inhalte zuliefern. Der Leser kann eine Geschichte mit der Smartwatch abfangen und dann auf dem Smartphone oder Tablet vertiefen. Das Zeitungshaus ist mit seinen Plänen nicht alleine.
Apps für die Apple Watch
CNN und das National Public Radio haben eigene Apps angekündigt. Yahoo will gleich vier Apps anbieten. Neben Sport und Wetter gibt es eine Nachrichtenapp, die stündlich aktualisiert werden soll. Die Inhalte sollen in Form von "Mikrozusammenfassungen" ausgeliefert werden. Auch deutsche Medien probieren rum: So haben zum Beispiel Spiegel Online, die SZ oder die FAZ eigene Apps angekündigt. Die Frankfurter kündigen "ein neues Fenster in die Nachrichtenwelt".
Journalismus im Uhrformat
Doch passt Journalismus auf eine Größe von 272 x 340 Pixel? Das ist etwas größer als das Logo von Google auf der Startseite der Suchmaschine. Möchte der Nutzer auch Inhalte auf seiner Uhr konsumieren? Wie verändert dies die Art, wie Journalisten Inhalte anbieten können? Darüber reden Daniel Fiene und Herr Pähler mit Timo Hetzel, Gründer des wöchentlichen Bitsundso-Podcasts.