Er war dabei, als vor 40 Jahren das Dortmunder Westfalenstadion eröffnet wurde - und seit Jahrzehnten hat BVB-Fan Rüdiger Raguse kein Spiel dort verpasst. Wir haben mit ihm über die Faszination des "schönsten Stadions der Welt" gesprochen.
Das Besondere sind die Fans, und das Stadion.
Rüdiger Raguse hat seit Jahrzehnten kein Spiel im Dortmunder Westfalenstadion verpasst. Sogar beim Eröffnungsspiel 1974 war er dabei. "Wahrscheinlich haben die Königsblauen umsonst gespielt", erinnert er sich."Ich glaube, Borussia war gerade mal wieder pleite zu dem Zeitpunkt." In den 40 Jahren danach ist das Stadion, das heute "Signal Iduna Park" heißt, stetig ausgebaut worden: 80.645 Plätze gibt es mittlerweile in Deutschlands größtem Stadion. Mit knapp 25.000 Plätzen hat es die größte Stehplatztribüne Europas, die nur "die Wand" oder "die Süd" genannt wird. Früher stand Rüdiger Raguse noch auf "die Nord", aber mit der Zeit wechselte er auf die Südseite.
Ein Stadion wächst - wie der Verein gewachsen ist.
Für Rüdiger Raguse liegt der Vorteil des Westfalenstadions vor allem in seinem Standort. Vom Hauptbahnhof könne man in 20 Minuten das Stadion zu Fuß erreichen, sagt er. "Die modernen Stadien sind alle außerhalb, an Autobahnkreuzen. Das hier ist ein Stadion, wenn ich mich nach dem Spiel freue oder ärgere, kann ich zehn Minuten später mein erstes Bier trinken." An "seinem" Stadion stört Rüdiger Raguse eigentlich nur eines:
Ich würde erstmal den Namen ändern, der da jetzt drauf steht. Ich würde es wieder in Westfalenstadion umbenennen.