Sieben Meter Schnee, kalt, Fortbewegung nur mit Skiern möglich. Und wer nicht aufpasst, wird vom Feind erschossen. Genau da hin will Hans Savs. Ein 17-jähriges Mädchen.
Viktoria Savs wächst in Südtirol auf. Sie ist 15, als der Erste Weltkrieg ausbricht, 16, als sie beschließt Teil dieses Krieges zu werden und zu kämpfen. Von ihrem Vater hatte sie für den Krieg wichtige Fähigkeiten gelernt, vor allem das Schießen.
Viktoria verkleidet sich als Mann, nennt sich Hans und meldet sich freiwillig. Die Rekrutierer verzichten auf eine medizinische Untersuchung, die Männer müssen nur schießen können. Und das kann Viktoria. Plötzlich ist sie Soldat.
"Mir war das Puppenspielen einfach zu fad, und ich sah nicht ein, warum ich tatenlos herumstehen sollte, wo meine Lebensgefährten ihr Leben lassen mussten."
Weil Viktoria noch keine 17 ist, darf sie nicht an die Front. Eineinhalb Jahre lang versorgt sie deshalb Soldaten mit Lebensmitteln.
So lange, bis sie ins Landsturminfanterie-Bataillon ihres Vaters will, ins Hochgebirge. Die Österreicher und Italiener haben sich dort verschanzt, haben Höhlen und Stollen in den Berg getrieben, aus denen sie aufeinander schießen. Die Soldaten leiden an Hunger und Erfrierungen.
Die Versetzung wird Viktoria genehmigt. Und auch dort, wie vorher, bemerkt niemand, dass sie eine Frau ist. Sie meldet sich oft freiwillig für Streifen- und Patrouillengänge. Sie ist mutig.
Viktoria überlebt den Krieg, wenn auch nicht unbeschadet. Und wird danach als Heldin gefeiert.
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