Johanna ist Biathletin und läuft wegen ihrer Sehbehinderung mit einer Begleitperson. Theo vertraut seinen Kolleginnen und Kollegen bei der Feuerwehr – besonders wenn es hart auf hart kommt.
Bei ihrem Sport braucht sie eine ständige akustische Verbindung, für jeden Schritt mit dem Ski einmal das Wort Hopp. Als Parabiathletin mit Sehbehinderung ist sie auf eine Begleitperson angewiesen – im Training und im Wettkampf. Deswegen ist Biathlon für Johanna Recktenwald eine Teamsportart.
Bevor sie ihrer Begleitung vertraut, müsse sie sich erstmal selbst vertrauen. Sie braucht Mut für ihren Sport und Vertrauen in sich selbst.
"Natürlich muss ich den Mut haben und das Vertrauen in mich selber, dass das klappt."
Das Vertrauen in diese Begleitung ist für ihre Schnelligkeit. Sie sagt: "Das Vertrauen wächst mit der Zeit und mit der Zusammenarbeit." Eigentlich führe sie eine zwischenmenschliche Beziehung zu ihrem Guide, sagt Johanna.
Gegenseitiges Vertrauen beim Sport
Gut ist es, wenn sie sicher sein kann, dass ihre Begleitung gut auf Langlaufskiern steht. Schwierig wird es hingegen, wenn Johanna technische Schwierigkeiten bei ihrer Begleitung bemerkt. Allerdings läuft sie meistens mit bekannten Menschen.
"Er ist meine Augen auf der Strecke. Wenn das Vertrauen nicht zu hundert Prozent da wäre, wäre es vermutlich auch für mich schwierig, dass ich wirklich Vollgas gebe."
Keine Sicht wegen des Rauchs in einem brennenden Gebäude und dann mit 30 Kilogramm Ausrüstung durch die Poolabdeckung ins Wasser. Das ist Theo Rötzer während eines Einsatzes für die freiwillige Feuerwehr Waldmünchen passiert.
"Georg ist ein Profi auf dem Gebiet, und ich habe gewusst, wenn mich einer retten kann, eigentlich er."
Der Feuerwehrmann erinnert sich: "Ich trete mit dem rechten Fuß in die Leere und breche weg." Theo hatte nur im Kopf: Was mache ich jetzt? Komme ich rauf? Schon hat die Hand seines Kollegen ihn aus dem Pool gezogen. Heute sagt er: "Georg! Weiß Gott, was ohne deine schnelle Reaktion damals passiert wäre!"
Vertrauen durch Übung
Theo vertraut auch auf die eigene Atemschutzausbildung, auf gemeinsame Übungen mit seinen Kameraden unter Stress und mit künstlichem Nebel. Durch das Üben können Fehler in der Zukunft vermieden werden.
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- Johanna ist als Para-Biathletin immer mit Begleitung unterwegs.
- Theo kann sich auf seine Feuerwehrkameraden ausnahmslos verlassen und tut das auch.