Am 1. Januar 1942 unterzeichneten 26 Staaten die Deklaration der Vereinten Nationen. Ihr Ziel: Ein dauerhaftes System internationaler Sicherheit.
Es waren die Kriegsgegner Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, zu denen nach dem Angriff der japanischen Luftwaffe auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 auch die USA gehörten, die die Deklaration der Vereinten Nationen unterzeichneten.
Die Unterzeichner verpflichteten sich am 1. Januar 1942 zum einen, alle Anstrengungen im Kampf gegen Deutschland und seine Verbündeten zu unternehmen. Zum anderen war es gemeinsames Ziel, nach dem Sieg über die Achsenmächte Deutschland, Japan und Italien ein "dauerhaftes System internationaler Sicherheit" einzurichten.
Die Deklaration der Vereinten Nationen war ein Schritt hin zur Gründung der Vereinten Nationen.
Hoffnungen für eine bessere Zukunft
Damit war die Atlantik-Charta, die schon im August 1941 von den USA und Großbritannien verkündet worden war, noch einmal bekräftigt und von weiteren Staaten akzeptiert worden.
In acht Punkten hatten der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premierminister Winston Churchill die Grundzüge einer Nachkriegsordnung skizziert: Keine kriegerische Veränderung von Grenzen, weltweite Geltung des Völkerrechts, freier Welthandel, enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, Frieden für alle Völker, freie Schifffahrt auf den Weltmeeren und "Entwaffnung jener Nationen die mit Angriff auf fremdes Gebiet gedroht haben oder damit drohen können."
"Es gibt heute eine Bewegung, die auch Deutschland unterstützt: Sie will erreichen, dass das Vetorecht der fünf Vetomächte im Sicherheitsrat bei Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt werden kann."
Ihr hört in Eine Stunde History:
- Der Historiker Franz Knipping erläutert die Umstände, in denen die Deklaration der Vereinten Nationen verfasst wurde.
- Der Politologe Sven Gareis blickt auf Erfolge und Misserfolge der Vereinten Nationen seit 1945.
- ARD-Korrespondent Georg Schwarte berichtet aus New York und hält ein Plädoyer für die Vereinten Nationen.
- Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte Matthias von Hellfeld über den Vorgänger der Vereinten Nationen, den Völkerbund, der nach dem Ersten Weltkrieg scheiterte.