Donald Trump wurde am 8. November 2016 zum neuen US-Präsidenten gewählt. Ein Jahr später sprechen wir mit einem Trump-Anhänger darüber, wie er den Präsidenten heute bewertet.
Nicholas Smith hatte sich im vergangenen Jahr für Trump eingesetzt. Damals hatte er noch ein Burgerrestaurant in Essen. Heute lebt er wieder in den USA - zurzeit in Kalifornien - und ist durchaus zufrieden damit, was Donald Trump bisher geleistet hat. Er findet es zum Beispiel gut, dass Trump etliche Regulierungen zurückgenommen hat: "Wir können die Ergebnisse in der Wirtschaft sehen - 3 Prozent Wachstum ist nicht schlecht"
Nicholas findet es auch gut, wenn Trump illegale Immigranten aus den USA verweisen will. Er sagt, in seiner Stadt gebe es große Probleme mit illegaler Einwanderung und mit Jugendbanden.
"Ich warte auf die Steuerreform. Wenn er das erledigen würde, wäre ich zufrieden mit dem Jahr."
Nicholas interessiert sich vor allem für das Versprechen von Trump, die Steuern zu senken. Er sagt, für seine Eltern würde die Geschäftssteuer eine große Rolle spielen. Derzeit liegt die bei 35 Prozent. Trump hat angekündigt, sie auf 20 Prozent zu senken. Nicholas glaubt aber auch, das Trump große Probleme bei den Kongresswahlen bekommen wird, wenn er diese Steuersenkungen nicht bald umsetzt.
"Seine ganze Art, sein ganzer Stil ist peinlich. Aber ich habe ihn gewählt wegen der Steuern, der Immigration und Verteidigung - nicht weil ich mit ihm befreundet sein will."
Starker Gegenwind
Dass die Demokraten gerade die Bürgermeisterwahlen in New York und auch in zwei Bundesstaaten gewonnen haben, wundert ihn nicht. Und auch, dass es im Kongress Abgeordnete gibt, die dem Präsidenten vom ersten Tag an starken Gegenwind geboten haben, findet Nicholas nicht ungewöhnlich. Er bleibt dabei: Wenn heute wieder Präsidentschaftswahlen wären, würde er Trump ein weiteres Mal seine Stimme geben.
- "Es ist immer wieder peinlich, wenn Trump irgendwas abzieht." | Ein Deutsch-Amerikaner zieht Bilanz - ein Jahr nach der Wahl