Der Umweltminister der USA, Scott Pruitt, ist ganz der Meinung Donald Trumps: Er hält nichts vom Klimawandel und plant Obamas Klimaschutzerlass zu kippen.
Barack Obama hatte mit dem Clean Power Plan eine wichtige Weiche in den USA in Richtung Klimaschutz gelegt. Der Ausstoß von Kohlendioxid sollte deutlich gesenkt und erneuerbare Energien gefördert werden.
"Scott Pruitt, der nicht nur diesen Luftreinhaltungsplan abschaffen möchte, sondern am liebsten auch sein Umweltministerium abschaffen würde, argumentiert, dass Obama im Jahr 2015 die Kompetenzen der Umweltbehörde überschritten habe."
Mit dem Luftreinhaltungsplan habe Barack Obama die Kohleindustrie in tiefe Probleme gestürzt, so die Ansicht Scott Pruitts. Außerdem möchte US-Präsident Donald Trump aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen und eine Renaissance der Kohle einleiten, erklärt USA-Korrespondent Thilo Kössler.
Im Übrigen hält Trump den Klimawandel für eine Erfindung der Chinesen, die damit der USA schaden wollen.
"Es scheint mir eine Obsession, das scheint das wesentliche Motiv im Augenblick zu sein, dass Trump tatsächlich dieses Erbe von Obama - koste es was es wolle - tilgen möchte."
Dagegen hat Trump selbst bislang noch keine einzige wichtige Gesetzesinitiative auf dem normalen Gesetzes durch den Kongress durchgebracht, erklärt Thilo Kössler.
"Vor diesem Hintergrund fällt die Neun-Monats-Bilanz seiner Amtszeit miserabel aus."