Viele Universitäten lehren derzeit nur Online – das ist bei uns so und auch in den USA. Für ausländische Studierende dort könnte das zum Problem werden: Denn die Einwanderungsbehörde hat angekündigt, in diesem Fall keine Studenten-Visa mehr auszustellen.
Mit dem Schritt will die Einwanderungsbehörde einen Missbrauch von Visa verhindern, erklärt unser Korrespondent Jan Bösche.
Von der Ankündigung seien viele Universitäten vor den Kopf gestoßen: Sie hatten in der Vergangenheit wegen der Corona-Pandemie auf digitales Lehren umgestellt. Bislang gab es deshalb Ausnahmeregelungen. Das soll ab dem kommenden Wintersemester aber nicht mehr so sein.
"Das betrifft alle Studenten, die ein F-1-Visum haben oder auch Auszubildende, die ein M-1-Visum haben, und deren Universitäten ihren Studiengang nur Online anbieten werden."
Rund eine Million ausländischer Studierender gibt es in den USA, rund 9000 davon kommen aus Deutschland. Sie müssen nun also ab Herbst, sofern ihre Universität nur Online-Kurse anbietet, das Land verlassen oder an eine Hochschule mit Präsenzunterricht wechseln.
"Die Ausländer bringen das volle Geld mit."
Den Universitäten dürfte das Sorge bereiten, weil ausländische Studierende die vollen Gebühren bezahlen, wie unser Korrespondent berichtet – US-amerikanische Studierende zahlten demgegenüber oft nur Teilbeträge oder hätten Stipendien. Für die Unis wäre es also auch ein finazieller Verlust, würden sich alle ausländischen Studierenden nun abmelden.
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