Alle Jahre wieder: Mann schenkt Frau Dessous. Frau schenkt Mann Dessous. Frau schenkt Frau Dessous. Mann schenkt Mann Dessous. Was sie sich 2015 nicht schenken werden: Tangas. Der Trend geht zur Wohlfühl-Unterbuchse. Denn mal ehrlich: Gekniffen haben diese String-Dinger schon immer.
Kann eine Unterhose feministisch sein? Offenbar. Denn - wie Bento schreibt - ist ein Oma-Schlüpfer mit dem Aufdruck "Feminist" der letzte Schrei. Aber ganz egal, was auf dem Teil drauf steht - es geht auch um Bequemlichkeit. Um Tragekomfort. Und davon verstehen Großmütter jede Menge. Schließlich sollen sich diejenigen in der Unterwäsche wohl fühlen, die sie tragen. Und nicht derjenige, der die Unterwäsche anschaut. So in der Art.
Weniger ist nicht immer mehr
So beschreibt es auch die Modebloggerin Gesine Kühne. Weniger ist bei der Unterwäche nicht zwangsläufig mehr: "Der Tanga bleibt vermehrt auf der Verkaufsstange hängen", sagt Gesine. Frauen würden nun zu Pantys greifen, zu sportlichen "Briefs" aus Baumwolle, zu Schlüpfern, die taillenhoch sitzen. Warum? "Es geht dabei um Selbstbestimmung. Frauen wollen für sich schön und sexy sein - nicht für den Mann."
Andererseits: Zu jedem Trend gibt es auch einen Gegentrend, erklärt Gesine. Denn ausgerechnet die Sado-Maso-Schmonzette "50 Shades of Gray" hat Auswirkung auf die aktuelle Lingerie-Mode. "Es gibt Striemen, die an Bondage erinnern. Und sogenannte "Ouvert"-Höschen werden gern gekauft." Also: Slips, die quasi einen Eingriff haben. Das kann geschmackvoller aussehen als es klingt. Gesine Kühne hat "einen schwarzen, transparenten Hipster" entdeckt. "Mit einem zarten Reißverschluss vom Bündchen bis in den Schritt." Ist das jetzt feministisch? Das klären wir im nächsten Jahr...