Auch Flugzeuge müssen geputzt werden und Saunagäste wollen essen und trinken. In dieser Folge der Ab 21 erzählen Justus und Mia von ihren Nebenjobs.
Ein bisschen Geld nebenbei verdienen. Das geht zum Beispiel in der Gastronomie und bei Lieferdiensten. Es gibt aber auch ungewöhnliche Nebenjobs. Justus kennt sich mit beidem aus.
Zwar hat er auch viel gekellnert, aber auch schon Flugzeuge geputzt oder ist showmäßig durch den Wildwasserkanal gepaddelt. Inzwischen arbeitet er als Theaterschauspieler und Sänger.
"Ich habe das in den Sommerferien gemacht und einmal die Woche Flugzeuge geputzt."
Zu dem Putzjob auf dem Flugplatz kam er durch einen Freund. Er kümmerte sich um die Hülle kleinerer Propellermaschinen für bis zu acht Personen. Insekten und Ölreste – alles musste runter.
Viel Dreck, viel Geld
Die Arbeit sei ungewöhnlich gut bezahlt gewesen, sagt Justus, aber auch ungewöhnlich hart. Erfreuliches Extra: Sein Freund habe ihn öfter mal auf Lehr-Flüge mitgenommen.
Während des Studiums arbeitete Justus fast zwei Jahre lang während der Saison von April bis Oktober im größten künstlichen Wildwasserkanal Europas gearbeitet – im Kanupark Markkleeberg bei Leipzig.
Ein Highlight war für ihn das Show-Raften. Dabei werden mit den Booten Kunststücke im Wildwasserkanal gemacht. So was wie ein Wheelie mit dem Schlauchboot. "Eine stehende Welle ist nichts anderes als eine Rampe. Da kann man abheben", sagt Justus.
Servicearbeit statt Aufgussfrau
Mia hingegen hat schon Rauchmelder angebracht und in einem Saunarestaurant gejobbt. Eigentlich hatte sie sich als Aufgussfrau in dem Saunabetrieb beworben, daraus wurde dann ein halbes Jahr lang 20 Stunden wöchentlich Servicearbeit im Restaurant.
"Kellnern macht mir immer noch Spaß. Ich finde es schön, Menschen eine schöne Zeit zu machen."
Zwar sollten beim Essen und Trinken alle angezogen herumsitzen. Das sei aber nicht immer der Fall gewesen. Vor dem Anblick kaum bekleideter Gäste – es seien vor allem ältere Männer gewesen – habe Mia sich mit dem Bestellcomputer geschützt. Sie hielt ihnen das Gerät quasi vor, sagt sie.
In einem anderen Nebenjob montierte sie im Team Rauchmelder in privaten Wohnungen. Im Zweierteam ging es dabei in die jeweiligen Wohnungen. Übergestreifte Plastikschuhe waren Pflicht – mal um die Wohnungen, mal um die Schuhe zu schützen, wie Mia sagt. Rund zehn Jahre sind seitdem vergangen. Im Rückblick findet sie, dass ihre Nebenjobs etwas gemeinsam haben: Gemenschelt haben sie.
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- Justus, hatte unter anderem mit Flugzeugen und Wildwasser gearbeitet
- Mia, hatte in ihren Nebenjobs unter anderem mit Saunagästen und Rauchmeldern zu tun