Manfred Buchroithner ist Kartograf und Hochgebirgsforscher. Er war schon an einigen Orten, die vorher nie jemand betreten hatte. Er hat weiße Flecken gefunden.
Der Kartograf, Geologe und Hochgebirgsforscher Manfred Buchroithner war 1975 in Nord-Afghanistan im Wakhan-Korridor, bis heute eines der entlegensten Gebiete der Erde. Buchroithner hatte "das Glück", wie er selbst sagt, damals diese Gegend erkunden zu dürfen. Er hat eine geologische Kartierung erschaffen, die es so vorher in diesem Detaillierungsgrad nicht gab. Satellitenbilder konnte er erst spärlich nutzen.
"Es wird noch einige Jahrzehnte dauern, bis wir wirklich alles über die Erde wissen."
Bis heute gibt es laut Buchroithner Gegenden auf der Erde, die in einer bestimmten Weise weiße Flecken sind:
- Gebiete, die von Menschen erschlossen sind, findet man zum Beispiel in Chile in der Atacama-Wüste. Sind dort auf Schotterstraßen Wege angelegt, erkennt ein Satellit das nicht. Auch Pfade im Dschungel, die unter Bäumen liegen, sind dem Blick von Satelliten versperrt.
- Andere Gebiete wiederum, wie manche Berggipfel oder Gegenden in der Antarktis, wurden von Satelliten zwar schon erfasst - nur war noch nie ein Menschen vor Ort.
- Und dann gibt es auch Orte, die weder von Menschen, noch von Satelliten jemals gesehen wurden. Zum Beispiele manche Höhlen.
Weitere Beispiele für weiße Flecken sind: Das Amazonas-Becken, über das die Menschheit wenig weiß. Manche 6000er-Berge im Himalaya, die wenig Interesse bei Touristen wecken. Gebiete in den Anden. Dort wurde vor kurzem ein Wasserfall entdeckt, den vorher niemand kannte.