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Die Schweiz versagt bei der Zerreißprobe: Beim Spiel gegen Frankreich hat es den Spielern gleich vier Trikots zerrupft. Für den Trikothersteller Puma ist das ziemlich peinlich. Aber warum reißen diese Trikots so leicht?

Beim EM-Spiel Schweiz gegen Frankreich ist nur ein torloses Unentschieden rausgekommen. Spannend war es auf dem Platz trotzdem, die Zuschauer gingen vor allem bei einer Frage mit: Wann zerreißt das nächste Trikot der Schweizer Nationalmannschaft. Admir Mehmedi und Breel Embolo zeigten nackte Haut unterm zerrupften Trikot, Granit Xhaka erwischte es gleich zwei Mal. 4:0 für die Schweiz im Trikot-Contest also.

Trikots müssen nur ein Spiel halten

Die Schweizer Trikots stellt der Sporthersteller Puma her. "Das Trikot ist vermutlich sehr dünn gebaut worden", vermutet Lutz Vossebein, Professor für Textiltechnologie. "Da kann es schon mal passieren, dass es reißt." Normalerweise ist ein Trikot nicht einfach so zu zerreißen, bei Trainingstrikots geht das so gut wie gar nicht. Bei den Trikots aber, die nur kurzfristig für ein einziges Spiel getragen werden, ist das offenbar anders.

"​Ich denke, das Trikot, das die Mannschaft da anhatte, war ziemlich am Limit gebaut."

Wenn man am Material spart, dann nimmt natürlich die Reißfestigkeit ab. Offenbar seien die Trikots so gebaut, dass sie möglich dünn und leicht seien, so Lutz Vossebein. Die Spieler sollen schließlich 90 Minuten lang fit sein und über den Platz rennen können. Wenn das Trikot dick ist und den Schweiß aufsaugt, funktioniert das nicht: "Es ist ganz gut, wenn die Spieler das Gewicht vom Trikot inklusive Schweiß gar nicht merken."

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Für Puma ist das trotzdem erstmal eine Blamage und schon während des Spiels entwickelte sich das reißende Schweizer Trikot zum Running Gag und zum #Trikotgate.

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Shownotes
Uefa-Euro-2016
Löchrig wie ein Schweizer Trikot
vom 20. Juni 2016
Moderator: 
Thilo Jahn
Gesprächspartner: 
Lutz Vossebein, Professor für Textiltechnologie, Textile Prüfungen und Qualitätsmanagement