Gerade hat Uber in Kairo eine neue Nahostzentrale eingeweiht. Allein in Ägypten will Uber 20 Millionen Dollar investieren. Ein Job als Uberfahrerin ist auch für viele Ägypterinnen attraktiv. Eine davon ist Eman.
Seit zwei Jahren fährt Eman für Uber und sie ist nicht die einzige Frau, die in Ägypten für Uber arbeitet. Besonders attraktiv für die Fahrerinnen sind nämlich die flexiblen Arbeitszeiten: Der Job lässt sich gut mit Kindern und Haushalt verbinden.
Das Uber-System gibt den Frauen Sicherheit
Uber speichert alle Fahrten, Fahrer und Fahrgäste mithilfe einer App. Das bedeutet: Der Fahrdienst ist relativ sicher, was zum Beispiel sexuelle Belästigung angeht. Viele Frauen in Ägypten nutzen daher Uber oder den Konkurrenten Careem als Transportmittel. Uber schreibt in Ägypten gerade fast so etwas wie eine Erfolgsgeschichte. Weil der öffentliche Nahverkehr selten verlässlich ist, ist die App, für viele Ägypter eine prima Alternative.
Eman freut sich besonders, dass Uber die Männerdomäne Taxi aufweicht und dass in einem konservativen Land wie Ägypten immer mehr Frauen hinter dem Steuer sitzen.
Für männliche Fahrgäste ist das häufig gewöhnungsbedürftig, erzählt Eman. Einer ihrer Kunde wollte zunächst nur mit einem männlichen Fahrer fahren. Eman hat ihm daraufhin angeboten, sich einen anderen Wagen zu suchen oder einfach mit ihr zu fahren. Am Ende fand er, dass sie ziemlich gut gefahren sei.
"Er ist geblieben und am Ende der Fahrt sagte er anerkennend: Wow, du fährst wie ein Mann. Und ich hab geantwortet: Oh nein, ich fahre wie eine Frau!"
Mit dem Job als Fahrerin legte Eman das Kopftuch ab
Für Eman hatte ihr neuer Job als Fahrerin auch noch eine andere Konsequenz: Sie hat das Kopftuch abgelegt, erzählt sie stolz. Das stört sie nämlich beim Autofahren.
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