Mit dem Tod von Mike Brown werden Erinnerungen an Trayvon Martin wach. Der 17-Jährige war 2012 von einem selbst ernannten Nachbarschaftswächter auf offener Straße erschossen worden.
Robert Zimmermann, der selbst ernannte Nachbarschaftswächter, argumentierte, er habe aus Notwehr gehandelt. Die schwarze Community war geschockt. Danach kam es fast täglich zu Demonstrationen in Los Angeles. Als ein Kommentator des konservativen Senders Fox News argumentierte, Trayvon Martin sei selber Schuld gewesen, weil es einen Kapuzenpullover getragen habe, gab es die sogenannten Million-Hoodie-Marches. Der Kapuzen-Pullover wurde zum Zeichen des Protests.
Freispruch für den Täter
Ein Jahr später, im Sommer 2013 kam es zu einem Freispruch für Robert Zimmerman, der Trayvon Martin erschossen hatte. Für die afroamerikanische Community war das eine totale Niederlage. Viele Menschen waren wütend und fassungslos. Und wieder gab es Demonstrationen. Immerhin war es nicht das erste Mal, dass ein weißer Täter, der einen schwarzen Bürger erschossen hatte, schließlich freikam.