Den Bürohund finden die meisten toll. Was aber ist mit denen, die der Meinung sind: Bürohunde miefen, haaren und nerven generell? Diese Kollegen müssen mit dem Arbeitgeber sprechen, damit Vereinbarungen im Sinne aller getroffen werden können.
Nicht jeder Hund ist ein Bürohund
Die Annahme, dass ein Hund zum Bürohund wird, weil sein Besitzer ihn gerne mit in das Büro nehmen möchte, sei falsch, sagt Markus Beyer vom Bürohund Bundesverband. Das Wesentliche sei ein gutes Hund-Halter-Verhältnis. Der Hund müsse also ein gutes Vertrauen in die sogenannte Situationskompetenz seines Menschen haben, so Markus Beyer vom Bundesverband Bürohunde weiter.
"Da hat der Hund entschieden: 'Ich habe den Totalloser als Menschen. Ich muss unsere Einheit vor Gefahren retten.'"
Nimmt der Hund die Führung an sich und bewacht beispielsweise Bürotüren, könne ein Hundetraining helfen, erklärt Markus Beyer. Und genau darüber können Arbeitgeber beispielsweise einen Nachweis verlangen, der als Voraussetzung für die Mitnahme eines Hundes in eine Firma gelten könne.
"Der Hundetrainer zertifiziert: Jawohl, der Hund ist sozialverträglich und geeignet für den Aufenthalt im Büro."
Äußert ein Kollege im Büro seine Angst vor einem Hund, solle diese Angst ernst genommen werden. Hier helfen schriftliche Vereinbarungen zwischen Hundebesitzern und der Firma. Aus diesen solle hervorgehen, was passieren müsse, damit die Angst des jeweiligen Mitarbeiters nicht mehr so stark werde.
Hundehalter muss Vereinbarungen beachten
Klassiker dieser Vereinbarungen sind etwa Forderungen wie "ich möchte nicht mehr angesprungen werden" oder "ich möchte nicht mehr beschnüffelt werden."
Der Hundehalter könnte dann vom Arbeitgeber dazu verpflichten werden, den Hund in bestimmten Bereichen an die Leine zu nehmen. Hält sich der Hundehalter nicht an diese Vereinbarungen, müssten von Seiten des Arbeitgebers Sanktionen folgen.
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