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Entspannung ist angesagt: Wir feiern den internationalen Tag der Hängematte und wollen so richtig runterkommen. Aber wie machen wir das am besten? Wie schalten wir so richtig ab? Wir geben euch Tipps, um den Alltag zu vergessen.

Bevor es hier weitergeht, ihr gestressten Menschen, lasst euch erst mal in eine Art Grundstimmung versetzen. Dieses entspannte Kerlchen hier ist unbestritten ein wahrer Meister seines Fachs:

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Das sollte doch schon etwas geholfen haben, oder? Wir feiern die Hängematte, und die ist eine Art internationales Zeichen für Entspannung. Ihr Bild weckt sofort Vorstellungen von Urlaub, Sonne, Strand und Palmen in unseren Köpfen. Das sieht auch die Psychologin Vera Hesse so. Aus ihrer Sicht gibt es nur wenige Zeichen, die so gut funktionieren, wie die Hängematte: "Ich glaube, die Hängematte ist so ein bisschen wie das WC-Schild. WC-Schild sagt 'WC' und Hängematte sagt 'Entspannung'."

Wie entspanne ich richtig?

Wer einfach nur müde und körperlich platt ist, dem hilft, und das ist ein absoluter Geheimtipp: Schlaf. Guter, langer, ausgiebiger Schlaf. Schlaf ist unschlagbar einfach und effektiv. Wenn du aber durchschnaufen musst, weil dein Kopf zugekleistert ist, dann wird es schon schwieriger. Hier kommt es auch darauf an, ob du eher der abgammelnde Entspanner bist, den es aufs Sofa zieht, oder ob du besser aktiv entspannen kannst. Dann hilft natürlich Bewegung, ein Spaziergang, Yoga oder Sport.

Progressive Muskelentspannung und ASMR

Ist die Anspannung schon zum Normalzustand geworden und wird gar nicht mehr richtig wahrgenommen, dann ist es schwer, Entspannung überhaupt zu erleben. Hier soll die progressive Muskelentspannung als Allzweckwaffe sehr gut funktionieren, so Vera Hesse. Auch wenn es ein bisschen nach Muskelkrampf klingt:

"Man spannt noch mehr aktiv an und treibt das richtig auf die Spitze. Und wenn man dann nach einer gewissen Zeit loslässt, dann erlebt man wieder eine Form von Entspannung."
Vera Hesse, Psychologin

Zum Einsteigen hier ein paar Übungen für das Gesicht:

  • Augen zu
  • Augenbrauen feste nach oben ziehen, sodass die Stirn ordentlich in Falten liegt
  • Spannung halten
  • loslassen, relaxen und Entspannung der Augen- und Stirnmuskeln genießen
  • wiederholen

So simpel sind praktisch alle Übungen bei der progressiven Muskelentspannung. Du kannst sie überall machen: in der Bahn, im Büro, zu Hause, im Park. Natürlich funktioniert das auch mit Beinen, Armen, Füßen, Bauch.

Eine andere Methode, die bei YouTube schon seit einiger Zeit ein Hit ist, ist das Autonomous Sensory Meridian Response, kurz: ASMR. Videos, bei denen andere Personen sehr sehr leise mit einem sprechen und Geräusche erzeugen, die wir aus dem Alltag kennen, sollen uns angeblich sehr entspannen.

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Warum das entspannen soll, darüber rätseln Wissenschaftler noch. Eine Theorie aus der New York Times: Das Gehirn beruhigt sich durch die Geräusche, hat ein angenehmes Hintergrundrauschen als Kontrast zum stressigen Alltag und kann abschalten. Gesundheitliche Risiken sind bisher nicht bekannt.

Shownotes
Tag der Hängematte
Richtig runterkommen
vom 22. Juli 2016
Moderatorin: 
Diane Hielscher
Gesprächspartner: 
Martin Schütz, DRadio-Wissen-Entspannungsexperte