Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel erhebt gegen eine Bloggerin und Autorin schwere Vorwürfe, die vor allem die Fälschung der eigenen Familiengeschichte betreffen. Auch eine Reportage für Deutschlandfunk Nova ist in der Kritik.

Durch Recherche und Berichterstattung von Kollegen der Presse haben wir triftige Hinweise erhalten, dass eine Gastautorin in einem Beitrag für die Sendung Einhundert über Sexualaufklärung in Indien unwahre Behauptungen über ihren Lebenslauf gemacht hat. Auf unsere diesbezügliche Anfrage haben wir von ihr bisher keine persönliche Stellungnahme erhalten.

Autorin äußert sich bisher nicht zu den Vorwürfen

Weil wir trotz eigener Recherche nicht abschließend beurteilen können, ob die Vorwürfe den Tatsachen entsprechen, haben wir das Audio und den Beitrag vorsorglich von unserer Seite genommen. Wir müssen uns in diesem Zusammenhang auch damit auseinandersetzen, trotz unserer hohen Standards möglicherweise einer gezielten Täuschung aufgesessen zu sein. Wir werden daher unsere Kriterien zur Abnahme von Beiträgen noch einmal überprüfen und vielleicht noch weiter schärfen. Wir werden euch hier und im Programm auf dem Laufenden halten, sobald wir mehr wissen.

Im Audiobeitrag hört ihr ein Gespräch aus dem Grünstreifen vom 2. Juni. Christian Schmitt spricht mit unserer Online-Redaktionsleiterin Lena Stärk über die Ereignisse.

Shownotes
Journalismus
Täuschungsverdacht: Die Redaktion nimmt Stellung
vom 01. Juni 2019