US-Forscher haben für eine Studie Vogeleier von unterschiedlichen Vogelarten vermessen und festgestellt: Je besser die Flugfähigkeit eines Vogels ist, desto länglicher und desto asymmetrischer ist sein Ei.
Eine Forscherteam der Princeton Universität hat Vogeleier vermessen - insgesamt 50.000 Stück von 1.400 verschiedenen Vogelarten. Sie sind durch die Untersuchung zu dem Schluss gekommen, dass die Eier von Vögeln, die gute Flieger sind, eher länglich und asymmetrisch sind. Eier von Vögeln, die nur schlecht oder gar nicht fliegen können, sind hingegen eher rundlich und symmetrisch, wie die von Straußen zum Beispiel.
Außerdem haben die Forscher festgestellt: Je besser ein Vogel fliegen kann, desto aerodynamischer ist er - also eher lang und schlank. Das bedeutet aber auch, dass der Platz für Organe im Vogelkörper knapper ist, als bei einem eher rundlich geformten Vogel. Das bedeutet wiederum, dass auch das Ei schmaler und eher länglich ist. Es ist für den Vogelkörper dann einfacher, den Küken-Embryo in eine eher längliche Form zu packen.
Die Form des Eis wird durch die Eihaut festgelegt
Die Forscher haben mit einem mathematischen Modell nachgewiesen, dass Vögel die Form ihres Eis festlegen, indem einerseits Eileiter und Muskeln Druck auf das befruchtete Ei ausüben. Und andererseits, indem die Eihaut an einigen Stellen dicker und fester und an anderen Stellen dünner und elastischer sind. Und daraus ergibt sich die Eiform.