Dass Laufen gut für die Gesundheit ist, wissen wir. Doch bisher war es in der Wissenschaft umstritten, ob Läufer länger leben. Eine neue Studie klärt auf.
Joggen ist gesund. Das ist nun auch wissenschaftlich bestätigt. Egal wie lange wir laufen. Hauptsache wir machen es regelmäßig. Wenn wir einmal in der Woche für 50 Minuten locker laufen, reicht das schon aus. Wir können es auch aufteilen, das macht keinen Unterschied sagen die Forschenden.
Hauptsache regelmäßig joggen
Im Vergleich zu Nicht-Läufern hatten alle untersuchten Läufer ein um 27 Prozent niedrigeres Risiko zu sterben. Das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, war sogar um 30 Prozent niedriger und das Risiko, an Krebs zu sterben, war um 23 Prozent niedriger. Selbst wenn jemand drei Mal die Woche rennen geht, haben sich diese Zahlen nicht nennenswert unterschieden.
Viel hilft nicht viel
Wer joggt, lebt aber nicht frei von Risiken, warnen die Forschenden: Es kann zu Verletzungen kommen oder zum plötzlichen Herztod. Wobei ein plötzlicher Herztod während des Laufens schon sehr selten ist – vor allem im Vergleich zu einem verstauchten Knöchel. Insgesamt überwiegen die gesundheitlichen Vorteile deutlich, sagen die Forschenden.
Umfangreiche Meta-Studie
Die Ergebnisse der Studie sind sehr umfangreich, weil die Australier mehrere Studien ausgewertet haben, die es zu dem Thema schon gab. Ihre Ergebnisse basieren auf 14 verschiedenen Studien mit insgesamt über 230.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über 18 Jahren aus den USA, Großbritannien, China und Dänemark.
Der Anteil der Läuferinnen und Läufer in den Studien lag nur bei zehn Prozent. Die Studien zeigen also auch, was bereits bekannt war: Viele Menschen bewegen sich nicht genug.