Die Preise für Studentenwohnungen steigen weiter. Das zeigt eine neue Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft. In manchen Städten werden Wohnungen schneller teurer als woanders.
Nach der Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft sind in Uni-Städten die durchschnittlichen Preise bei Neuvermietungen für Studenten seit 2010 um bis zu 70 Prozent gestiegen. Den größten Anstieg verzeichnete Berlin mit 70,2 Prozent. Auf Platz zwei und drei folgen Stuttgart und München.
"Mehr als die Hälfte der Menschen in Berlin oder Köln lebt als Single. Bei der Wohnungssuche konkurrieren sie mit Studenten. Singles können mit ihrem Einkommen aber einfach mehr für die Wohnung zahlen."
In der Studie heißt es weiter, dass in München für eine Musterwohnung mit 30 Quadratmetern 665 Euro fällig werden. Studenten in Leipzig würden mit 327 Euro dafür weniger als die Hälfte für die gleiche Wohnung zahlen. Berliner Studenten geben durchschnittliche 430 Euro für die Wohnungsmiete aus.
Die Zahl der Studierenden habe einen neuen Höchststand erreicht. Der stetige Zuzug in die Großstädte dürfte die Mieten darum auch weiter ansteigen lassen, so die Verfasser der Studie. Die Preissteigerungen seien auch darauf zurückzuführen, dass immer mehr Wohnungen möbliert angeboten werden.
Nur das Wohnheim ist günstig
Vielleicht erleben wir aktuell das Comeback des Studentenwohnheims, meint Deutschlandfunk-Nova-Reporter Jörg Brunsmann. Nicht, weil die Studenten diese Zimmer toll finden, sondern, weil es sonst nichts bezahlbares mehr gibt.