Cushing-SyndromCortisol: Was das Hormon mit unserem Körper macht

Eine Überversorgung mit dem Hormon Cortisol kann im Körper ernsthaft Schaden anrichten: Kommen ein dicker Bauch, ein rundes Gesicht, dünne, schwache Arme, schlechter Schlaf und eine Vielzahl weiterer Probleme zusammen, nennt sich das Cushing-Syndrom, erklärt Wissenschaftsjournalistin Christina Sartori.

Und nur dann, sagt die Wissenschaftsjournalistin. Das Cushing-Syndrom ist die Folge eines erhöhter Cortisol-Spiegels im menschlichen Körper.

Grund für das Cushing-Syndrom kann Folgendes sein:

• bestimmte Medikamente in hoher Dosierung über lange Zeit
• ein ernsthaftes medizinisches Problem – häufig Krebs

Denn bestimmte Tumore produzieren selbst Cortisol oder regen hormonell zu einer erhöhten Cortisol-Produktion an. Die Folge ist dann ein dauerhaft erhöhter Cortisol-Spiegel im Blut.

"Beides muss unbedingt behandelt werden – da hilft dann keine Diät, kein Sport, kein Pulver, keine Entspannung", sagt Christina Sartori.

Grundsätzlich ist unser Cortisolspiegel sowieso in Bewegung – morgens ist er in der Regel höher als abends.

Morgens viel, abends wenig

Auch ein stressiger Arbeitstag oder ein Beziehungsstreit müsse nicht gleich den Cortisolpegel ansteigen lassen, sagt Christina Sartori. Das pegele sich schnell wieder ein.

Bei wirklich heftigem Stress allerdings, bei tiefer Trauer und nach einem traumatischen Ereignis zum Beispiel, könne der Cortisolspiegel eine Zeitlang erhöht sein. Mit chronischen Folgen sei dabei in der Regel aber nicht zu rechnen – auch nicht mit dem Cushing-Syndrom mit dickem Bauch, rundem Gesicht und dünnen Armen und Beinen.